Trauerbilder: So findest du das richtige Motiv für eine Traueranzeige
Du möchtest einer Traueranzeige mit einem symbolhaften Bild einen gefühlvollen Ausdruck verleihen? Welche Trauerbilder es gibt, welche Bedeutungen hinter ihnen stecken und wie du dich am besten für ein Motiv entscheiden kannst, erfährst du hier.
Trauerbilder auszuwählen ist meist eine schwere Angelegenheit, die immer mit dem Tod einer geliebten Person und einer traurigen Zeit verbunden ist. Die Bilder haben dabei gleich zwei wichtige Funktionen: Sie sollen einerseits für sich selbst sprechen, im besten Fall aber auch die Worte transportieren, die während der Trauer oft fehlen.
Hier finden Trauerbilder Verwendung
Trauerbilder können auf verschiedene Weise eingesetzt werden, am häufigsten kommen sie vor in:
- Todesanzeigen
- Trauerkarten, auch Sterbebilder genannt
- Kondolenzkarten
Tipp: Bist du noch auf der Suche nach einer Trauerkarte? Hier findest du Inspiration.
Die Bedeutung von Trauerbildern
Meist stehen Trauerbilder mit einem kurzen oder längeren Text in Verbindung und nehmen dabei eine unterstützende Funktion ein. Sie können zum einen bildhaft für das Gesagte stehen. Gleichzeitig können die Bilder aber auch Ausdruck für Gefühle und Worte sein, die Angehörige in ihrer Trauer nicht in der Lage sind, auszudrücken. Zudem halten sie Interpretationsspielraum für den Betrachter bereit. Die Texte zu den Motiven können beispielsweise über den Tod eines Verstorbenen informieren, an ihn erinnern oder auch Beileid ausdrücken. Traditionell finden sogenannte Traueranzeigen und -bilder vor allem in religiösem Kontext Anwendung.
Motive für Trauerbilder
Die Motive für Trauerbilder haben sich über die Geschichte hinweg stark verändert. Die ersten Belege für Trauerkarten und -bilder gehen auf das 17. Jahrhundert zurück. Während früher nur rein religiöse Symbole verwendet wurden, sind heutzutage zunehmend weltliche Abbildungen verbreitet.
Religiöse Motive
Früher war das Hauptthema auf Sterbebildern vor allem die Passion Christi. In der Regel wurde Jesus auf dem Kreuzweg oder die Auferstehung Christi abgebildet. Ein weiteres frühes Motiv war die schmerzensreiche Muttergottes.
Schutzengel-Motive
Bilder von Schutzengeln waren schon früh weit verbreitet und wurden beim Tod von Kindern oder Babys verwendet. Aber auch hier sind Darstellungen von Maria oder Jesus möglich.
Symbolische und allegorische Darstellungen
Ende des 19. Jahrhunderts gab es bereits vielseitige symbolische und allegorische Darstellungen, welche die Funktion von Trauerbildern einnahmen. Dazu gehören Grabkerzen, Gedenksteine, Urnen, Säulen sowie Stillleben aus Kerzen, Rosen, Kelchen, Herzen usw.
Originalfotografien
Ungefähr zur gleichen Zeit wie symbolische und allegorische Darstellungen kamen erstmals auch Originalfotografien für Todesanzeigen infrage. Noch heute sind sie als Trauerbilder üblich.
Naturdarstellungen
Heute ist jedoch noch eine andere Form der Sterbebilder verbreitet: Naturdarstellungen. Statt religiöse Motive zu wählen, entscheiden sich viele Angehörige für weltliche Motive aus der Natur. Landschaften, Bäume, Seen oder das offene Meer sind dabei besonders beliebt.
Die Bedeutung von Licht für Trauerbilder
Nicht nur das Licht von Kerzen dient als Motiv für Trauerbilder. Die Lichtgebung selbst ist allgemein entscheidend für diese Form der Fotografie. Meist sind die Bilder in ein sanftes, dunkles Licht getaucht.
Oft werden auch Sonnenuntergänge als Motiv gewählt. Sie symbolisieren dabei nicht nur das Ende eines Lebens, sondern spiegeln in besinnlicher Weise ebenso die Trauer der Hinterbliebenen wider. Achte bei der Wahl eines Trauerbildes daher auch auf deine eigene Stimmung und gleiche sie mit verschiedenen Motiven ab.
Wie wähle ich Trauerbilder aus?
Trauerbilder auszuwählen ist sicher keine leichte Aufgabe. Grund dafür ist oft die Trauer der Menschen, die eine Auswahl treffen müssen. Gleichzeitig handelt es sich dabei um eine stark persönliche Entscheidung, die nur schwer von außen geleitet werden kann. Dennoch gibt es einige grundsätzliche Tipps, die dir helfen können:
- Denke an die Persönlichkeit des Verstorbenen zurück und entscheide dich entsprechend deiner Erinnerung für ein Motiv.
- Stimme die Trauerbilder auf deine geschriebenen Worte ab.
- Lass dich von Bestattern beraten, sie haben oft viel Erfahrung und können dich in deiner Entscheidung unterstützen.
Tipp: Du könntest sogar ein eigenes Foto als Trauerbild wählen – vielleicht ein Sonnenuntergang von einer gemeinsamen Reise? Über die Jahrhunderte haben sich einige Motive herausgebildet, die als Trauerbilder immer passend sind. Sie zu kennen, kann helfen, eine Entscheidung zu treffen.
Häufig ist die Auswahl eng mit der Persönlichkeit des Verstorbenen verknüpft. Grundsätzlich gilt: Vertraue auf dein Gefühl, eine Herzensentscheidung ist in jedem Fall eine gute Wahl.