Wenn das Baby erst mal auf der Welt ist, möchte man am liebsten jeden Moment bewahren. Besonders im ersten Jahr vergeht die Zeit wie im Flug, und die Kleinen entwickeln sich wahnsinnig schnell. Eine schöne Art, diese Zeit festzuhalten, ist ein monatliches Babyfoto. Wir haben die Fotografinnen Mirjam Wilde, Judith Stoop und Barbara Schöning nach ihren Tipps für Motive und Umsetzung süßer monatlicher Babyfotos gefragt.
- Ideen für eure Bilder
- 6 Tipps für das optimale Babyshooting
- No-Gos beim Babyshooting
- Details zum Verlieben
- Beliebte Fotoideen
- Daran solltest du denken
Ideen für eure Bilder
Ihr habt schon viele Familien bei ihren schönsten Momenten begleitet. Was sind eure Lieblingsmotive mit Baby?
Die Fotografinnen sind sich einig, dass besonders die Verbundenheit und Liebe zwischen Eltern und Baby auf den Fotos festgehalten werden sollte. Bilder, auf denen die Eltern mit dem Baby kuscheln, sind dabei ein Muss. Auch Fotos, auf denen die Mama das Neugeborene stillt, sind ganz intime Erinnerungen für später. Außerdem empfehlen sie, die Bilder zu Hause zu machen, um natürliche und entspannte Momente einzufangen.
6 Tipps für das optimale Babyshooting
Worauf sollten Eltern achten, wenn sie ihr Baby fotografieren? Was sind eure Tipps?
Mirjam: Achtet darauf, dass die Umgebung schlicht und in möglichst natürlichen, hellen Farben gehalten ist, damit euer Baby im Mittelpunkt steht. Am besten fotografiert ihr bei natürlichem Licht in der Nähe eines Fensters, das sorgt zusätzlich für schöne Hauttöne.
Judith: Besonders wichtig ist es, dass ihr für das Shooting genug Zeit einplant. So ist es ohne Stress möglich, zwischendurch zu kuscheln, zu stillen oder das Baby umzuziehen. Ansonsten hilft es, den Raum warmzuhalten und kurz vor dem Shoot zu stillen. Denkt an Wechselkleidung und Tücher für euren kleinen Schatz, falls mal etwas daneben gehen sollte. Wichtig sind auch gepflegte Hände der Eltern, die sind nämlich auch oft auf den Bildern zu sehen!
Barbara: Neben dem professionellen Shooting könnt ihr selbst schöne Augenblicke aus dem Alltag festhalten. Genießt dabei die Zeit und legt ab und zu die Kamera oder das Handy weg. Fotografiert lieber ausgewählte Momente, mit denen ihr euch wirklich Erinnerungen schafft.
No-Gos beim Babyshooting
Welche Schwierigkeiten können bei einem Babyshooting auftreten? Wie kann man sich am besten vorbereiten?
Auch hier herrscht Einigkeit bei den drei Fotografinnen: genug Zeit und eine entspannte Atmosphäre sind das A und O. Wenn die Eltern selbst gelassen sind, dann ist meist auch das Neugeborene entspannt. Sind ältere Geschwister mit dabei, empfiehlt Judith, diese auch mit einzubinden. Außerdem ist der Zeitpunkt des Shootings wichtig, so Barbara. Ihrer Erfahrung nach sind besonders kleinere Babys am Vormittag entspannter als später am Tag.
Details zum Verlieben
Welche Details sollten fotografiert werden und wie werden sie am besten in Szene gesetzt?
Hände, Füße, Wimpern, Lippen, Nase, Ohren, der winzige Mund oder die kleinen Speckfalten sind schöne Fotomotive für Detailaufnahmen. Füße und Hände können toll fotografiert werden, wenn sie mit den Händen der Eltern und gegebenenfalls Geschwister festgehalten werden. So wird noch deutlicher, wie winzig sie sind.
Auch Babysöckchen oder das Lieblingskuscheltier sorgen für zauberhafte Detailbilder und ganz besondere Erinnerungen.
Beliebte Fotoideen
Welche Fotomotive wünschen sich Eltern am häufigsten?
Für die Geburtskarte sind ihnen Einzelbilder ihrer kleinen Wunder wichtig. Die meisten Eltern wünschen sich aber auch kuschelige Familienbilder, auf denen alle zusammen zu sehen sind, und Detailbilder, auf denen deutlich wird, wie winzig die kleinen Babys sind. Entdeckt unsere Designs für Geburtskarten für Mädchen, Geburtskarten für Jungen oder Geburtskarten für Zwillinge – gestaltet sie ganz nach euren Vorstellungen.
Daran solltest du denken
Habt ihr weitere Tipps zum Shooting für Eltern oder werdende Eltern?
Das Wichtigste ist, dass ihr euch wohlfühlt, sucht euch also Fotograf:innen, deren Bildstil ihr mögt und die euch als Person sympathisch sind. Am besten kümmert ihr euch noch in der Schwangerschaft, etwa 6-8 Wochen vor dem Geburtstermin um einen Fototermin.
Wenn möglich, sollten die Babys für das Shooting zwischen 7 und 14 Tagen alt sein, denn in diesem Zeitraum schlafen die Babys meist noch fest und sind sehr entspannt.
Barbara empfiehlt außerdem, dem Baby keine Strampler anzuziehen, sondern lieber eine Strickhose mit Socken. So sind die Füße schnell für die Detailbilder zu erreichen. Zudem sollten die Farben, in denen das Baby gekleidet ist, dezent sein, denn so kann das Neugeborene voll und ganz im Fokus stehen, ohne dass Muster oder zu grelle Farben der Kleidung zu stark ablenken.
Vielen Dank für eure tollen Tipps, Mirjam Wilde, Judith Stoop und Barbara Schöning! Wir hoffen, dass ihr als Eltern oder werdende Eltern ein paar wertvolle Tipps für euch mitnehmen konntet! Wir haben für euch zusätzlich eine Checkliste mit den wichtigsten Tipps der drei Fotografinnen zusammengefasst.
- Macht eure Fotos am besten bei euch zu Haue oder in einer vertrauten Umgebung
- Achtet auf schlichte Farben und nutzt natürliches Licht
- Sorgt für entspannte Stimmung
- Hände und Füße sind Details, die sich besonders gut festhalten lassen (gerade im Vergleich zu Eltern oder Geschwistern)
- Achtet auf eine Mischung von Einzelbildern und Bildern mit der ganzen Familie
- Sucht euch einen Fotografen oder eine Fotografin, bei dem/der ihr euch wohlfühlt
- Kümmert euch rechtzeitig um einen Shooting-Termin
- Packt Wechselkleidung ein
- Beteiligt große Geschwister aktiv
Mirjam Wilde ist eine Familienfotografin aus Weil der Stadt. Sie liebt es, zwischenmenschliche Gefühle in einem natürlichen und authentischen Stil festzuhalten.
Judith Stoop ist eine Paar- und Hochzeitsfotografin aus München. Sie brennt dafür, die Liebe zwischen Menschen auf ihren Fotos festzuhalten.
Barbara Schöning ist eine Familien- und Hochzeitsfotografin aus Hamburg. Am liebsten fängt sie emotionale und berührende Geschichten mit ihrer Kamera ein.