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Geburt

Babykleidung in den ersten 4 Wochen: Das braucht ihr wirklich!

Teddybär neben einem Stapel niedlicher Babykleidung auf einem BettJetzt auf Pinterest pinnen
©istock.com/myschka79

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Wenn ihr ein Baby erwartet, würdet ihr vermutlich am liebsten euren Jahresurlaub damit verbringen, in Geschäften vor Ort oder online zuckersüße Babysachen auszusuchen. Zum Schutz eures Kontos möchten wir euch deshalb einige Tipps mit auf eure Shoppingtour geben. Die meisten werdenden Eltern neigen nämlich dazu, für die ersten Wochen viel zu viel Babykleidung zu kaufen, die dann nie getragen wird. Im besten Fall kann sie dann irgendwann einem Geschwisterkind vererbt werden – sehr häufig landet sie jedoch in den Kleinanzeigen oder auf dem Flohmarkt. 

Was braucht ein Neugeborenes und wie viel?

Welche Babykleidung ihr in den ersten vier Wochen braucht, hängt natürlich unter anderem davon ab, zu welcher Jahreszeit euer kleiner Schatz geboren wird. Auch die Menge kann durchaus variieren. Manche Babys verstehen es geradezu meisterhaft, sich immer genau dann zu erleichtern, wenn gerade keine Windel unter dem kleinen Po liegt. Nicht selten ist dann das gesamte Outfit in Mitleidenschaft gezogen und muss komplett gewechselt werden. Andere Babys wiederum spucken so viel, dass man sie häufiger umziehen muss. Passiert das mehrmals am Tag und ihr habt nur drei Outfits zum Wechseln, kann es schon mal eng werden. Allerdings wachsen Babys gefühlt beim Zuschauen, und nicht selten überspringen sie sogar eine Größe – zu viel Kleidung solltet ihr also nicht anschaffen.

Das solltet ihr für die ersten vier Wochen kaufen

Mit dieser Grundausstattung seid ihr schon mal auf der sicheren Seite. Stellt sich heraus, dass ihr mehr braucht, ist es ja schnell nachgekauft, notfalls online:

  • 4–6 Wickelbodys, je nach Jahreszeit mit langem oder kurzem Arm: Babys mögen es überhaupt nicht, wenn ihnen etwas über den Kopf gezogen wird, deshalb sind Wickelbodys mit Druckknöpfen ideal!
  • 4–6 Strampler/Overalls mit Ärmeln und Druckknöpfen vorne und an den Beinen zum leichten An- und Ausziehen
  • Alternativ 4–6 Strampler ohne Arm oder 2–3 weiche, sehr dehnbare Hosen mit breitem Bund und 4–5 Langarmshirts, am besten mit Druckknopfleiste an den Schulternähten oder mit sehr dehnbarem Ausschnitt
  • Eventuell 2–3 Schlafanzüge, an den Beinen aufknöpfbar zum schnellen Windelwechsel (die Strampler tun es aber auch!)
  • 2–3 weiche, sehr weiche und dehnbare Strumpfhosen (je nach Jahreszeit)
  • 1–2 Strickjacken (ohne Kapuze!)
  • 2–3 Dreieckhalstücher (praktisch, wenn das Baby viel sabbert/spuckt, das kann schon mal eine Wäsche sparen!). Wählt am besten welche mit Druckknöpfen, Klettverschlüsse verformen sich leicht und kratzen irgendwann im Nacken!
  • 1–2 dünne Baumwollmützen für drinnen
  • 3 Paar Söckchen
  • 2 Paar warme Wollsöckchen oder -schühchen (ohne Sohle!). Bitte achtet unbedingt darauf, dass die Füße genug Bewegungsfreiheit haben, auch bei Söckchen ist das extrem wichtig!
  • 1–2 Schlafsäcke (je nach Jahreszeit)

Für Winterbabys:

  • 1 warmer Overall mit Kapuze für draußen an kalten Tagen (sehr hilfreich bei Outdoor-Overalls sind Umschlagbündchen, die ihr bei Bedarf einfach über die Hände und Füße zieht und umklappt)
  • 1–2 gefütterte Mützen mit Ohrenklappen für sehr kalte Tage. Praktisch sind auch sogenannte Elefantenmützen, die Brust und Nacken zusätzlich schützen
  • 1–2 Paar Fäustlinge ohne Daumen
  • Falls ihr ein Tragetuch verwendet: 1 Paar Tragestiefel, damit die Beine nicht kalt werden
Jetzt auf Pinterest pinnenVater legt zärtlich seine Hand auf schlafendes Baby
©iStock.com/Halfpoint

Größentabelle: So wächst euer Baby in den ersten Monaten

Eine pauschale Antwort auf die Frage "Wie viel wovon, und in welcher Größe?” gibt es leider nicht. Es wird häufig empfohlen, mit Größe 50/56 oder gar 62 zu starten. Aber ein Baby, das tatsächlich mit knapp 50 cm Größe zur Welt kommt, wird darin noch versinken – je nach Hersteller können die Größen zudem ganz unterschiedlich ausfallen. Wir raten dazu, euch vorsichtig heranzutasten und zumindest ein paar Wickelbodys in Größe 50 zu kaufen. Wenigstens die Bodys sollten nicht viel zu groß sein, weil sonst Babys halbe Brust frei liegt. Auch 1–2 Strampler in Größe 50 schaden nicht – wenn ihr zu viel umkrempeln müsst, kann es fürs Baby schon mal unbequem werden. Und richtig schön sieht es ja auch nicht aus –  gerade auf die süßen Babysachen habt ihr euch ja so gefreut! 

Die Angaben in dieser Tabelle sind nur Richtwerte! Das Wachstum eures Babys ist ganz individuell – und auch die Größen fallen je nach Hersteller sehr unterschiedlich aus! 

Alter des BabysGröße in cmKonfektionsgrößeMützengrößeSöckchengröße
Frühchenbis 38 cm3833–3514–15
Frühchen38–44 cm4433–3514–15
bis 1 Monat45–50 cm5034–3715–16
1–2 Monate51–56 cm56, 50/5635–3716
2–3 Monate57–62 cm6236–3816–17
4–6 Monate63–68 cm68, 62/6839–4317
7–9 Monate69–74 cm7444–4518
10–12 Monate75–80 cm80, 74/8045–4719
Jetzt auf Pinterest pinnenGeburtskarten
Die Geburtskarte "Nur Du" wird auf echtem Kraftpapier gedruckt.                                                                                                              ©kartenmacherei

Hier bekommt ihr einen Überblick über Babygrößen:

Jetzt auf Pinterest pinnenMutter hält Baby im Ar und küsst es aufs Köpfchen
. ©iStock.com/FatCamera

Material & Qualität: Darauf solltet ihr bei Babykleidung achten

Euer Baby war jetzt monatelang sein warmes “Badewasser” gewohnt. Darin war die Haut durch die Käseschmiere geschützt. Nun ist das Kleine auf der Welt, und alles fühlt sich plötzlich ganz anders an. Es kommt mit Stoff in Berührung, es wird angefasst, und dann wären da zu allem Überfluss noch die Temperaturschwankungen. Die Entwicklung der Haut ist noch nicht abgeschlossen, sie ist dementsprechend empfindlich. Daher gilt: Alles, was mit Babys Haut in Berührung kommt, sollte weich und aus hochwertigen Naturmaterialien gefertigt sein. Achtet auf Gütesiegel wie Fairtrade, GOTS, OEKO-TEX oder Blauer Engel, sie stehen für Bio-Qualität.

Hochwertige Naturfasern sind beispielsweise Wolle (am besten Merino/Alpaka, weil sie sehr weich ist und nicht kratzt), Wollfleece, Wollwalk oder ein Seidenmix.

Vorteile:

  • temperaturregulierend 
  • wärmt wesentlich besser als Baumwolle
  • langlebig
  • selbstreinigend

Nachteile:

  • nicht vegan
  • relativ teuer 
  • nicht so pflegeleicht (Wäsche bei 20° oder max. 30°)
  • grobe Wollstoffe können schon mal kratzen – direkter Hautkontakt ist bei empfindlichen Babys nicht zu empfehlen
Jetzt auf Pinterest pinnenGeburtskarten in Kraftpapier, rosa und blau
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Wenn ihr lieber eine vegane Alternative möchtet, empfehlen wir euch Kleidung aus Bio-Baumwolle, die es z. B. in Fleece-, Cord- und Frotteequalität oder als Mischgewebe gibt. 

Vorteile: 

  • vegan
  • pflegeleicht (kann bei hoher Temperatur gewaschen werden)
  • relativ günstig

Nachteil: 

  • nicht temperaturregulierend 
  • wärmt nicht so gut wie Wolle 
  • nimmt schnell Feuchtigkeit auf

Auf nicht atmungsaktive Synthetikmaterialien solltet ihr möglichst verzichten! Euer Baby schwitzt leicht darin, und Synthetik wärmt auch nicht wirklich gut.

Für welches Material ihr euch entscheidet, werdet ihr schnell für euch selbst herausfinden. 

Eltern mit “Spuckbabys” und häufigen Wickelunfällen finden Baumwolle oft bequemer, für andere überwiegen die Vorteile von Wolle und Seide. Ein Richtig oder Falsch gibt es hier nicht.

Sehr wichtig: Bevor euer Baby ein Kleidungsstück das erste Mal trägt, solltet ihr dieses zweimal mit einem milden Waschmittel ohne Weich- oder Hygienespüler waschen – denn ganz ohne Chemikalien geht es bei der Stoffherstellung nicht, auch nicht bei Bioprodukten. Da der Schutzmantel der Babyhaut noch nicht entwickelt ist, können diese Schadstoffe ungehindert eindringen und Allergien verursachen oder begünstigen. 

Noch etwas kann euren kleinen Schatz empfindlich stören: Die Etiketten und Waschanleitungen in der Kleidung sind oft an Stellen eingenäht, die mit Babys Haut in Berührung kommen: Bitte entfernt sie vorsichtig, damit nichts kratzt!

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Don'ts: Das braucht ihr nicht 

So niedlich sie auch sind – manche Sachen solltet ihr nicht für euer Baby kaufen. Zu den Kleidungsstücken, die ihr nicht braucht, gehören:

  • Winzige Schuhe, wie z. B. kleine Chucks oder Sneaker, die oft schon ab Größe 16 angeboten werden, sind unglaublich süß – und ebenso schädlich! Die Knochen sind noch in der Entwicklung und können nichts Starres um sie herum gebrauchen – schlimmstenfalls können sich die kleinen Füße verformen! Da sie besonders kälteempfindlich sind, ist es tatsächlich wichtig, die Babyfüßchen zu schützen – am besten aber mit Söckchen. Falls ihr euer Baby draußen bei Kälte im Tragetuch tragt, empfehlen sich speziellen Tragestiefelchen (ohne Sohle), in denen Beine und Füße warm eingepackt sind, die aber nicht die Bewegungsfreiheit einschränken.

     
  • Enge Kleidung wie z. B. Jeans: Auch kleine Jeans können das Herz schmelzen lassen, und es gibt sie (leider) schon in den kleinsten Größen. Eurem Baby tut ihr damit allerdings keinen Gefallen, im Gegenteil. Es hat einen großen Bewegungsdrang, der allein durch die Windel schon ein bisschen gebremst wird. Kommt jetzt auch noch eine relativ enge Hose aus festem Stoff dazu, ist seine Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt! Auch Latzhosen aus festem Material sind nicht zu empfehlen, da sie an den Schultern einschnüren und die Streckung der Wirbelsäule erschweren. Deshalb empfehlen Expert:innen dringend, Babys in den ersten Monaten ausschließlich lockere Kleidung anzuziehen. Ideal sind Strampler, in denen sie sich ungehindert bewegen können. Außerdem drücken Strampler nicht auf den noch heilenden Nabel – ein enger Hosenbund könnte eurem Baby Schmerzen zufügen und die Heilung behindern!

     
  • Kapuzenpullis oder -jacken für drinnen: Sie sind zum Niederknien süß, aber völlig unpraktisch. Da ein Neugeborenes ausschließlich liegt, müsste die Kapuze ständig aufgesetzt sein, damit sich kein Stoffwulst im Nacken bildet!

     
  • Hinten geknöpfte Teile: Beim Umziehen möchten Babys so wenig wie möglich bewegt oder gedreht werden. Bei Babykleidung, die hinten geknöpft wird, bleibt euch aber gar nichts anderes übrig. Es gibt Schlafanzüge mit sogenannten “Wickelklappen”. Manche Eltern finden sie praktisch, andere kommen gar nicht damit zurecht. Solltet ihr Stücke dabei haben, die hinten geknöpft werden, achtet unbedingt darauf, dass nichts drücken kann. 
  • Schneeanzug: Euer Baby hat darin zu wenig Bewegungsfreiheit und kommt auch leicht ins Schwitzen, wenn ihr aus der Kälte ins Warme kommt (beispielsweise beim Einkaufen) – die Gefahr, dass sich euer kleiner Schatz dann erkältet, ist groß!
  • Kleider: Euer Kleines liegt in den ersten Monaten ausschließlich – ein Kleidchen mag ganz entzückend aussehen, praktisch ist es eher nicht, denn es rutscht leicht hoch und kann unbequem fürs Baby werden.
Jetzt auf Pinterest pinnenVater hält sein schlafendes Baby im Arm
©iStock.com/Mikolette

Babykleidung auf Vorrat kaufen oder nicht?

Da ist dieses Kleid mit den knuffigen Einhörnern, oder ihr habt Herzchen in den Augen bei der süßen Winterjacke mit den Öhrchen – aber beides ist für etwa Zweijährige? Sagen wir mal so: Falls ihr nun gar nicht daran vorbeigehen könnt (weil ihr euch das sonst ewig vorwerfen würdet), sollte es wenigstens nicht zu teuer sein, denn leider müsst ihr damit rechnen, dass euer Nachwuchs das Teil möglicherweise nie tragen wird. Es lässt sich nicht zuverlässig vorhersagen, wie schnell euer Kleines wächst. Klar gibt es Mittelwerte. Aber euer Schatz ist nun mal ganz individuell. Im Zweifelsfall solltet ihr Babykleidung also lieber nicht zu lange im Voraus kaufen. Bodys und Strampler in der nächsten Größe könnt ihr natürlich schon aussuchen. Klar, dass ihr dabei einen eventuellen Jahreszeitenwechsel berücksichtigt!

Gutschein für Babykleidung schenken lassen

Auch wenn Oma oder die beste Freundin einen verklärten Blick bekommen, sobald es um Babykleidung geht: Oft liegen genau die geschenkten Sachen ganz hinten im Kleiderschrank. Das süße Sommershirt wäre perfekt für das Wetter, wird aber leider vermutlich erst im Winter passen. Der allerliebste Overall mit Teddyfutter hat die perfekte Größe, ist aber bei 30° Außentemperatur allenfalls in Kühlräumen tragbar. Vielleicht passt das geschenkte Teil auch nicht zur restlichen Kleidung oder es gefällt euch einfach nicht. Viele mit Liebe ausgesuchte, geschenkte Kleidungsstücke tragen noch ihr Etikett, wenn sie nach Monaten oder Jahren aussortiert werden. Schade, oder? Deshalb solltet ihr euch entweder ganz gezielt ein bestimmtes Kleidungsstück wünschen oder eure Lieben bitten, euch einen Gutschein zu schenken, mit dem Hinweis, dass ihr das ganz und gar nicht als unpersönlich empfindet.

Jetzt solltet ihr gut fürs Baby-Shopping gerüstet sein. Wir wünschen euch viel Freude und möglichst wenig Fehlkäufe – ganz lässt es sich leider nicht immer vermeiden. Nehmt es mit Humor und genießt den wundervollen ersten Monat mit eurem Baby!

Tipp: Nachdem ihr alles über die wichtigsten Kleidungsstücke für den ersten Monat eures Babys erfahren habt, möchtet ihr vielleicht auch die Geburt eures kleinen Schatzes auf besondere Weise verkünden. Eine individuell gestaltete Geburtskarte ist die ideale Möglichkeit, diese wunderbare Nachricht mit euren Liebsten zu teilen. Bei der kartenmacherei findet ihr eine vielfältige Auswahl an Geburtskarten, die ihr nach euren Vorstellungen personalisieren könnt. Ob ihr eine Geburtskarte für Mädchen, eine Geburtskarte für Jungen oder eine Geburtskarte für Zwillinge sucht – bei uns findet ihr das perfekte Design, um die Ankunft eures Babys stilvoll zu verkünden.

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