Du bist schwanger! Diese Nachricht wird dein Leben erst einmal auf den Kopf stellen. Ein kleiner Mensch wächst in deinem Bauch heran, und ein neuer Lebensabschnitt beginnt für dich. Und zwar nicht erst mit der Geburt deines Babys, sondern schon während der Schwangerschaft wird sich dein Fühlen und Denken verändern.
Während dein Kopf vielleicht eine Weile brauchen wird, um die Nachricht zu verarbeiten, spult dein Körper ab Tag 1 sein “Babyproduktionsprogramm” ab, als hätte er nie etwas anderes getan. Was er jetzt leistet, ist enorm und ebenso faszinierend wie die Entwicklung deines Babys selbst. Aber was genau passiert eigentlich während der 40 Schwangerschaftswochen bis zur Geburt? Ist dein Baby erst geboren, kannst du täglich verfolgen, wie es wächst. In deinen Bauch hineinsehen kannst du aber ja leider nicht – abgesehen von ein paar Screenings.
Deshalb geben wir dir hier einen Überblick, wie sich dein Baby von einer Woche zur anderen stetig weiterentwickelt und was sich in deinem Körper verändert
- Die Einteilung in Schwangerschaftswochen und Trimester
- 1. Trimester – die Eizelle wird zum Fötus
- 2. Trimester – entspanntes Wachstum
- 3. Trimester: das große Warten
- Neun Monate oder zehn? Die Berechnung der Schwangerschaftswochen
- Babys sind selten pünktlich
Die Einteilung in Schwangerschaftswochen und Trimester
Eine durchschnittliche Schwangerschaft dauert 280 Tage, also genau 40 Schwangerschaftswochen (abgekürzt SSW).
Das Wort Trimester (auch Trimenon) ist abgeleitet von dem lateinischen Wort trimestris = dreimonatig. Eine Schwangerschaft wird in drei Abschnitte eingeteilt, von denen jeder eine Entwicklungsperiode für sich darstellt, sowohl für dich als auch für dein Baby.
Das erste Trimester endet mit der 12. SSW, das zweite beginnt mit der 13. Woche und endet mit der 27. Woche, das dritte Trimester umfasst dann den Zeitraum ab der 28. Woche bis zur Geburt.
1. Trimester – die Eizelle wird zum Fötus
Im ersten Schwangerschaftsdrittel ist dir noch nichts zu anzusehen. Dabei gibt es jetzt jede Menge "Action" in deinem Bauch. Und so klein er noch ist – der Winzling kann dein Leben ganz schön durcheinanderbringen! Lies in unserem Artikel über das 1. Trimester, was dich in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft erwartet!
2. Trimester – entspanntes Wachstum
Dein Körper hat sich auf die Schwangerschaft eingestellt, die Übelkeit lässt nach. Auch dein Baby hat die sensibelste Phase nun überstanden, das Risiko einer Fehlgeburt sinkt. Diese Zeit kannst du richtig genießen und deine Schwangerschaft verkünden, falls du es noch nicht getan hast. Unser Artikel über das 2. Trimester verrät dir, was jetzt in deinem Körper vorgeht und wie sich dein Baby entwickelt.
3. Trimester: das große Warten
Mit dem letzten Schwangerschaftsdrittel beginnt das Warten. Übrigens: Lass dich nicht verwirren, es gibt unterschiedliche Zählweisen, nach denen das 3. Trimester schon mit SSW 25 oder mit SSW 27 startet. Tatsache ist: Es geht jetzt in die letzte Runde und wird noch einmal etwas anstrengend, denn dein Baby hat mittlerweile ein beachtliches Wachstum hingelegt. Erfahre mehr in unserem Artikel über das 3. Trimester!
Neun Monate oder zehn? Die Berechnung der Schwangerschaftswochen
Werdende Mütter sind häufig irritiert, was die Berechnung des Geburtstermins betrifft. Die meisten von uns haben gelernt, dass eine Schwangerschaft neun Monate dauert – warum ist auf einmal von zehn Monaten die Rede?
Die Erklärung: Dein*e Gynäkolog*in nimmt den ersten Tag deiner letzten Periode als Grundlage für die Berechnung, weil der Zeitpunkt der Befruchtung auf diese Weise genauer zu bestimmen ist. Der Eisprung findet aber erst etwa 12 bis 16 Tage vor Beginn deiner nächsten Periode statt, und erst mit diesem ist eine Befruchtung möglich. Das heißt, auch die Zeit vor der Befruchtung wird mitgerechnet, auch wenn du zu dem Zeitpunkt noch gar nicht schwanger warst.
Ausgehend von diesem ersten Tag deiner letzten Menstruation dauert eine Schwangerschaft im Schnitt 280 Tage, also 40 Schwangerschaftswochen. Wenn man jetzt der Einfachheit halber davon ausgeht, dass ein Monat 4 Wochen hat, ergeben sich 10 Monate à 28 Tage. Rechnest du in Kalendermonaten und ziehst die Zeit vor der eigentlichen Befruchtung wieder ab, bist du wieder bei 9 Kalendermonaten. Mit 10 Monaten lässt es sich eben nur leichter rechnen.
Falls dir eine Kombination wie beispielsweise "SSW 4+3" begegnet: Das bedeutet, du bist genau seit 4 Wochen plus drei Tagen schwanger – also in der fünften Woche
Dieses Berechnungsverfahren entstand vermutlich schon Anfang des 18. Jahrhunderts um 1715. Benannt wurde es als "Naegele-Regel" allerdings nach dem Gynäkologen Franz Naegele (1778–1851).
Natürlich kannst du dir den Geburtstermin auch selbst ausrechnen.
Die Formel:
Geburtstermin = Tag deiner letzten Periode + 7 Tage - 3 Monate + 1 Jahr (evtl. +/- die Anzahl der Tage, die dein Zyklus von 28 Tagen abweicht)
Babys sind selten pünktlich
Theoretisch lässt sich der Geburtstermin also genau berechnen. In der Praxis halten sich allerdings die wenigsten Babys daran. Manche sind schon früher neugierig auf die Welt, andere lassen sich viel Zeit. Eine Geburt ab der 38. Woche bis zur 42. Woche ist gar nicht ungewöhnlich. Erst wenn ein Baby vor Ende der 37. SSW geboren wird, gilt es als Frühchen und muss meist speziell versorgt werden. Macht dein Baby auch in SSW 41 oder 42 noch keine Anstalten, seinen Platz in deinem Bauch zu räumen, muss die Geburt eingeleitet werden, weil die Versorgung gefährdet sein könnte.
Wenn es dann tatsächlich so weit ist und das Baby geboren wurde, ist eine individuell gestaltete Geburtskarte die perfekte Wahl. Bei der kartenmacherei findet ihr eine große Auswahl an Geburtskarten, die ihr nach euren Wünschen mit Foto, Gewicht, Datum, Größe und ein paar persönlichen Worten der Freude und Dankbarkeit personalisieren könnt. Ob ihr eine Geburtskarte für ein Mädchen, eine Geburtskarte für einen Jungen oder eine Geburtskarte für Zwillinge sucht – hier findet ihr das ideale Design, um die Geburt auf besondere Weise Familie und Freunden bekanntzugeben.
Ganz wichtig: Alle Zeit-, Größen- und Gewichtsangaben sind nur ungefähre Richtwerte. In diesem Artikel können wir dir nur sehr allgemeine Informationen geben. Aber deine Schwangerschaft ist so einzigartig wie du selbst. Sobald also Fragen oder Probleme auftauchen, du Schmerzen hast oder dir unsicher bist, bitte unbedingt deine Hebamme und dein*e Gynäkolog*in um Rat.
Wir wünschen dir eine entspannte Schwangerschaft und eine wunderbare, komplikationslose Geburt!
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