Romantisch, lustig oder ausgefallen? Mit diesen Expertentipps wird euer Brautpaar-Shooting einzigartig
Der Ort, der oder die Hochzeitsfotgraf:in und der Zeitpunkt für die Erinnerungsbilder sollten im Voraus gut überlegt sein. Wann der beste Zeitpunkt für das Shooting des Hochzeitspaares ist, welche Tipps professionelle Fotograf:innen haben, um die schönsten Hochzeitaufnahmen zu bekommen und was es dabei sonst noch zu planen und zu beachten gibt, haben wir für euch zusammengestellt.
- Den besten Zeitpunkt für euer Hochzeitspaar-Shooting finden
- Hochzeitsportraits: So wirkt's natürlich
- Der Trend: authentische und außergewöhnliche Hochzeitsportraits
- Shootinglocation: Das richtige Ambiente für unvergessliche Hochzeitsfotos
- Dos & Don’ts eines Hochzeitsshootings
Den besten Zeitpunkt für euer Hochzeitspaar-Shooting finden
Vor der Trauung:
Ein Shooting des Hochzeitspaars unmittelbar vor der Trauung, wenn noch keine Gäste da sind - das ist für viele Hochzeitspaare keine Option. Nur eine Hand voll Paare entscheidet sich für diesen Termin.
Laut Hochzeitsfotograf Benni Wolf, hat das zum einen praktische Gründe, da vormittags oder um die Mittagszeit die Sonne meistens zu hell ist und in den Schatten ausgewichen werden müsste. Zudem sind viele Paare vor der Zeremonie häufig sehr aufgeregt und noch sehr auf ihr Äußeres bedacht. Den wohl häufigsten Grund nennt Wedding Planerin Oxana Hoffmann der Agentur Traumhochzeit. “Viele Paare möchten sich den Überraschungseffekt waren, dass der Bräutigam seine Braut im Hochzeitskleid erst vor dem Altar das erste Mal sieht."
Der Termin hat allerdings auch seine Vorteile. "Wer nur standesamtlich heiratet und danach keine kirchliche Trauung plant, für den ist der Termin vor der Eheschließung ideal", sagt Oxana Hoffmann. So müssen die Gäste nicht warten, bevor gefeiert wird. Fotograf Benni Wolf organisiert hin und wieder sogenannte „First Looks“. Dabei wird der Augenblick, in dem der Bräutigam seine Zukünftige zum ersten Mal sieht, einfach nach vorne gezogen. „Dann haben die beiden etwa 15 bis 20 Minuten für sich und können sich ausgiebig bestaunen“, sagt Benni Wolf mit einem Augenzwinkern.
In der Zeit vor der Trauung gibt es viele weitere besondere Momente die fotografisch festgehalten werden können:
- Styling der Braut
- Braut mit Brautjungfern, Freundinnen und ihrer Familie bei ihren Vorbereitungen
- Bräutigam mit Trauzeugen und Familie bei seinen Vorbereitungen
- wartende Gäste
- leere Kirche
- Nahaufnahme der Eheringe auf dem Ringkissen
- Braut und Bräutigam kommen am Trauungsort an
Während der Hochzeitsfeier
Der beliebteste Termin für das Brautpaar-Shooting ist während der Feierlichkeiten. Benni Wolf fotografiert meistens etwa eine Stunde nach kirchlicher Trauung und Sektempfang und schießt viele Brautpaarbilder auch am Abend zwischen zwei Gängen. „Das schönste Licht ist etwa ein bis zwei Stunden vor Sonnenuntergang“, erklärt der Hochzeitsfotograf. Dafür ist meistens Spontanität gefragt.
Länger als eine Stunde sollte das Fotografieren der Frischvermählten nicht dauern. Ansonsten sind die Gäste zu lange alleine. Eine Idee die Hochzeitsgäste währenddessen mit kleinen Aktivitäten zu unterhalten, bis das Brautpaar zurück ist, hat Oxana Hoffmann. „Einmal habe ich zum Beispiel eine Hochzeit geplant, bei der in dieser Zeit liebe Wünsche an das Brautpaar auf Ballonkarten geschrieben wurden. Als Braut und Bräutigam wieder zur Hochzeitsgesellschaft stießen, wurden sie mit fliegenden Luftballons empfangen“
An diese Motive solltet ihr neben den Bildern von euch als Hochzeitspaar während eurer Hochzeit auf jeden Fall denken:
- Einzug in den Trausaal / die Kirche
- Nahaufnahmen von Braut und Bräutigam
- Brautpaar mit Trauzeugen
- Tausch der Ringe
- erster Kuss
- Nahaufnahmen der Eltern
- Nahaufnahmen der anderen (engsten) Gäste während der Zeremonie
- Auszug aus der Kirche oder dem Standesamt
- Brautpaar im Blumenregen
- Ankunft des Hochzeitspaares in der Feierlocation
- Hochzeitspaar im Hochzeitsauto
- Portraits mit den engsten Gästen (Eltern, Trauzeug:innen, Blumenkindern, etc.)
- Ansprachen & und Reden der Gäste
- Torte anschneiden
- erster Tanz des Hochzeitspaars
- tanzende Gäste
- Abschied des Hochzeitspaares
Tipp: Es ist immer gut, einen Mix aus klassischen Hochzeitsfotos und Schnappschüssen zu machen. Neben den typischen, mehr oder weniger gestellten Fotos solltet ihr den:die Fotograf:in bitten, sich einfach unter die Gäste zu mischen und neben schönen Gesamtaufnahmen auch einzelne Porträts und Stimmungsbilder zu schießen.
Neben den Standardbildern könnt ihr euch aber auch selbst kreative Bildideen überlegen. Falls es zu absurd oder abgedreht wird, fragt eure:n Fotograf:in aber unbedingt vorher, ob er das mitmacht.
Separater Termin nach der Hochzeit
„Das ist eigentlich empfehlenswert und die schönste Variante“, bringt es Wedding Planner Oxana Hoffmann auf den Punkt. Natürlich ist ein Shooting nach der eigentlichen Hochzeit mit höherem Aufwand und auch höheren Kosten verbunden. Das größere Problem bei dieser Terminwahl ist aber laut Hochzeitsplanerin etwas anderes: der Alltag. „Deswegen empfehle ich, einen festen Termin dafür zu vereinbaren und es da auch wirklich durchzuziehen.“ Besonders wichtig ist das dann, wenn diese Aufnahmen die Wir-haben-geheiratet-Karten und Dankeskarten zur Hochzeit zieren und die Gäste mit etwas anderen Bildern vom Brautpaar überraschen sollen.
Dennoch hat es einige Vorteile, das Brautpaar-Shooting als völlig losgelösten Termin stattfinden zu lassen. “So kann sich das Brautpaar am Tag der Hochzeit viel intensiver um seine Liebsten kümmern”, betont Benni Wolf. “Auch für die Fotografen ist das natürlich durchaus entspannter”, sagt Oxana Hoffmann. So kann sehr viel stressfreier gearbeitet werden und es entsteht kein Zeitdruck möglichst schnell tolle Motive zu bekommen. Ein Shooting nach der Feier hat zudem seinen ganz eigenen Reiz.
Benni Wolf erzählt, dass er bereits Paare in Paris oder auf Mallorca fotografiert hat. Obwohl dort nicht gefeiert wurde, verbindet das Paar dennoch viel mit diesen Orten.
Bei der Wahl der Shooting Location empfiehlt Benni Wolf kreativ zu werden: „Streicht mal die Parks..“ Mitten in der Stadt, auf Industrieanlagen oder einfach nur in der Natur, in einem Feld – dort entstehen oft die interessanteren Bilder.
After-Wedding-Shootings werden immer beliebter bei Hochzeitspaaren. Da der Hochzeitstag meistens einer straffen Zeitplanung unterliegt, entscheiden sich Paare für diese Option und können so nach der Hochzeit erfrischt und entspannt ihre Brautpaarfotos nachholen.
Professionelle Fotograf:innen haben in der Regel eine Website, auf der sie ihre besten Arbeitsproben präsentieren. Und das ist das erste wichtige Kriterium, denn neben der Qualität zählt hier auch der eigene Geschmack. Soll es eher klassisch sein oder extravagant, sollen die Bilder humorvoll, romantisch oder komplett unkonventionell sein? Wenn ihr eure Vorlieben kennt, googelt die entsprechenden Stichworte am besten gleich mit.
Und dann nehmt euch Zeit, um euch durch das Portfolio der Hochzeitsfotos zu klicken. Ihr bekommt hier schon einen guten Eindruck, ob der Stil des:der Fotograf:in zu eurem eigenen passt. Und wenn ihr nun doch einen Menschen in eurem Umfeld habt, der seine Dienste anbietet: Auch Fotograf:innen, die ihr kennt, sollten euch erstmal Fotobeispiele zeigen, bevor ihr sie engagiert. Freundschaftsdienste sind zwar nett, aber bei den eigenen Hochzeitsfotos sollten die harten Fakten entscheiden. Ihr wollt euch sicher nicht die nächsten Jahre über schlecht gemachte Bilder ärgern.
Tipp: Kein:e Hochzeitsfotograf:in... kein Stress!
Entdeckt die kostenlose Alternative: celebrate. Diese erstaunliche App macht eure Gäste selbst zu Fotografen. Sie werden sowieso ständig Fotos mit ihren Handys machen (durchschnittlich 500!), und der:die ein oder andere Hobby-Fotograf:in bringt seine Spiegelreflex mit. Nutzt das doch aus! Mithilfe der celebrate-App behaltet ihr die volle Kontrolle über eure Bilder und Videos. Der Prozess ist einfach: Erstellt ein Event und teilt euren Zugangs-Code mit euren Gästen. Damit ist sichergestellt, dass auch wirklich nur geladene Gäste Zugriff bekommen. Im Gegensatz zu WhatsApp und co bleibt bei celebrate die volle Qualität aller Fotos erhalten, und ihr könnte sie hinterher gebündelt am Handy oder PC herunterladen.
Habt ihr eure:n Hochzeitsfotograf:in gefunden, klärt am besten sofort ab, ob er oder sie auch verfügbar ist und an eurem Hochzeitstag zu euch kommen kann. Je nach Entfernung solltet ihr hier auch über eine Wegpauschale sprechen. Neben der Verfügbarkeit ist natürlich die Kostenfrage wichtig. Klärt möglichst sofort die Details. Am besten überlegt ihr euch schon vorab, ob ihr den:die Fotograf:die nur für ein bis zwei Stunden buchen möchtet, oder den ganzen Tag – inklusive Party.
Ihr werdet schnell feststellen: Die Preisspanne für Hochzeitsfotos beginnt bei rund 200 Euro und geht bis etwa 4000 Euro. Hier dürft ihr euch leider keine Illusionen machen: Unter 500 Euro fangen manche Fotograf:innen gar nicht erst an – und wenn doch, könnt ihr bei Profis nur mit wenigen Fotos an einem Ort rechnen, etwa vom Auszug aus der Kirche oder einzelnen Hochzeitsaktivitäten. Viel länger als zwei Stunden kann der:die Fotograf:in zu diesem Satz nicht gebucht werden. Ab etwa 1000 bis 1500 Euro ist es realistisch, dass ein Profi euch mehrere Stunden oder sogar den ganzen Tag und ggf. an verschiedene Orte begleitet und eine umfassende Hochzeitsreportage erstellt.
Bitte denkt dran: Die Zeit, die ein:e Hochzeitsfotograf:in bei euch verbringt, ist nur ein Teil der Arbeit. Schließlich muss er oder sie vorab alles mit euch besprechen – und, das ist der größte Aufwand – im Anschluss alle Hochzeitsbilder sichten, Favoriten auswählen und sie bearbeiten. Viele Fotograf:innen rechnen pro Stunde Fotoshooting mit mindestens derselben Zeit für die Nachbearbeitung der Bilder – oft sogar mit doppelt so viel.
Wichtig: Ein:e seriöse:r Fotograf:in sollte euch, unabhängig vom Aufwand, genau erklären können, wie viel Geld er wofür nimmt. Lasst euch einen genauen Kostenvoranschlag erstellen. Häufig ist vorab eine Anzahlung fällig. Auch sollte er euch über die Bildrechte und eine eventuelle Weiterverwendung eurer Fotos sowie das (zumindest ungefähre) Lieferdatum der fertigen Hochzeitsfotos aufklären.
Hochzeitsportraits: So wirkt's natürlich
Wer nicht hauptberuflich als Model arbeitet, der kennt wahrscheinlich die Unsicherheit vor der Kamera. Unsere Expert:innen können euch für das Posing vor allem eines auf den Weg geben: Bleibt entspannt!
IRENA Maucher von Weddingsmemories erklärt, dass sie gerne einen entspannten Spaziergang mit dem Brautpaar abseits der Hochzeitsgesellschaft macht. Sie nimmt sich ausreichend Zeit, um bei viel Spaß die Momente festzuhalten. Außerdem versucht sie, schon vor den eigentlichen Aufnahmen das Paar gut kennenzulernen, so dass die Verliebten ihr Vertrauen schenken und die erste Schüchternheit abgelegt ist.
Für Judith Stoop sind vor allem eine natürliche Interaktion und möglichst wenig vorüberlegte Szenen wichtig. „Damit die Paare auch nicht zu gestellt und steif wirken, lasse ich Braut und Bräutigam auch gerne mal herumalbern. Es soll schließlich auch Spaß machen! Man fängt mit einigen klassischen Posen an und dann schaut man, wohin sich das entwickelt. Spontanität und eine lockere Atmosphäre sind das A und O.“ Jedes Paar neigt natürlich zu einer anderen Interaktion. So entstehen ganz unterschiedliche Situationen als bei anderen Hochzeitsaufnahmen, was sie letztlich aber auch erst zu etwas ganz persönlichem und individuellem macht.
Fotografenpaar Schmidt bestätigt, dass sie immer situationsbedingt arbeiten und zu hundert Prozent auf das Brautpaar eingehen. "Posing-Tipps zu geben sind immer etwas schwer. Was das eine Brautpaar als total kitschig ansieht, ist für ein anderes Brautpaar die Glückseligkeit." Für die Fotograf:innen von Wedding Memories soll die Leichtigkeit, das Verliebtsein, das Glücklichsein im Vordergrund stehen. "Mit einer vorgegebenen Pose aus dem großen Katalog der Hochzeitsfotografie, wirken die Bilder schnell zu gestellt und verlieren an Natürlichkeit."
Der Trend: authentische und außergewöhnliche Hochzeitsportraits
Wurden früher Portraits der Hochzeitsgesellschaft und des Hochzeitspaares noch traditionsmäßig im sterilen Studio aufgenommen, sind die Shootings von heute glücklicherweise weniger steif. Niemand hat mehr Lust auf langweilige Frontalaufnahmen ohne Spielraum für Spontaneität. Irena Maucher, eine Hälfte des Fotografenteams von Wedding Memories, ist froh über diese Entwicklung: „Den Brautpaaren wurde in den letzten Jahren immer bewusster, wie wichtig die Dokumentation des ganzen Tages ist. Die Aufregung des Brautpaares im Rahmen der Vorbereitung ist genauso spannend und wichtig festzuhalten wie die Trauung, das Brautpaar-Shooting oder der Hochzeitstanz. Warum sollte man auf diese so wertvollen Momente auch verzichten?“
Schaut euch auch diesen Beitrag an, wenn ihr noch mehr Informationen braucht, um euren gesamten Tag mit unvergesslichen Bildern und Videos festzuhalten.
Viele Paare halten inzwischen als Ort für das Shooting nicht nur an der Hochzeits-Location fest. Judith Stoop zum Beispiel muss in ihrem Job als Hochzeitsfotografin mobil sein: „Mit vielen Brautpaaren fahre ich zu ganz anderen schönen Plätzen, die wir uns gemeinsam vorher angesehen haben. Das sieht nicht nur toll aus, sondern ist auch entspannter, weil man etwas Ruhe hat und ein wenig die Zweisamkeit genießen kann, bevor man wieder zu allen Gästen zurückkehrt."
Aber auch der Stil der Fotos kann variieren. Hilde und Ralf Schmidt von 1000Momente können mit ihrer Tätigkeit als Fotograf:in den Trend direkt mitverfolgen: „In den letzten Jahren stand eindeutig die Vintage-Fotografie mit ihren Pastelltönen im Vordergrund. Dieser Trend verblasst ein wenig und geht hin zu kräftigeren Farben. Die Brautpaare, die viel Geld in tolle Hochzeitsfotos investieren, werden immer anspruchsvoller und ideenreicher.“
Shootinglocation: Das richtige Ambiente für unvergessliche Hochzeitsfotos
Für die Wahl der richtigen Hochzeits-Location haben wir euch bereits ein paar Tipps zusammengestellt. Um einzigartige Fotos zu erhalten, lohnt es sich dennoch, ein anderes Ambiente als den Hochzeitsort für das Shooting zu wählen. Klassiker wie das Kornfeld sind eine Option, aber auch Wälder, ein Steg, die Innenstadt – oder etwas ganz ungewöhnliches wie etwa ein Shooting in einem alten Steinbruch? Vielleicht gibt es ja auch einen besonderen Ort, mit dem ihr ganz besondere Erinnerungen verbindet? So ähnlich ging es einer Braut, die sich von Judith Stoop fotografieren ließ. „Eine Kundin erzählte mir einmal vom Bauernhof ihrer Oma auf dem sie als kleines Mädchen viele schöne Stunden verbrachte". Also sind wir spontan zum Fotografieren dort hin. Heraus kamen wirklich sensationelle Fotos mit einer schönen Geschichte und einem persönlichen Bezug.“
Location hin oder her – für iRENA Maucher ist die Wahl des Ambientes nur der erste Schritt. „Es ist wichtig, Abwechslung in die Bildkomposition zu bringen. So entstehen auch ausgefallene Bilder zum Beispiel im benachbarten Pferdestall, auf dem Heuhaufen etc. Jedoch noch viel wichtiger als der Hintergrund ist das Licht. Abendlicht ist schmeichelnder als die harte Mittagssonne."
Für das Fotografenteam von 1000 Momente ist das Ambiente allein keine Voraussetzung für gute Fotos. Auch in Unterführungen, in Abbruchhäusern, U-Bahn-Tunneln, aber auch in Museen oder ganz einfach ‚nur‘ im Wald haben sie bereits tolle Fotos umsetzen können. Mittelpunkt ist das Brautpaar und nicht die Location. Das sollte nicht vergessen werden. Nur wenn ein Foto auch ohne die Location vom Betrachter als wunderschön empfunden wird, ist das Foto wirklich perfekt.
Dos & Don’ts eines Hochzeitsshootings
Gewisse Regeln könnt ihr dennoch beachten, um euch später beim Schwelgen in Erinnerungen nicht über den ein oder anderen Fauxpas zu ärgern. Für Hochzeitsfotograf:innen gibt es zwar meist so gut wie keine absoluten No-Gos. Einige hilfreiche Tipps haben sie dennoch.
Geschickte Kniffe & Interaktion
Judith Stoop hält sich mit Korrekturen zurück, außer es wird von ihren Kunden explizit gewünscht. „Da ich selbst auch als Model arbeite und in meiner Freizeit tanze, kenne ich da einige leicht umsetzbare Kniffe. Das fängt bei den Schultern an, die weder nach vorne hängen, noch zu den Ohren hochgezogen werden sollten und endet bei den Füßen, die eingedreht nicht ganz so elegant aussehen. Am einfachsten ist es aber immer noch, das Paar miteinander interagieren zu lassen. So entsteht meistens eine natürliche Haltung.“
Frei machen von festen Regeln
Auch das Team von Wedding Memories bleibt bei ihren Shootings dem Motto treu: keine festen Regeln. „Uns ist es wichtig, dass das Brautpaar nicht auf allen Bildern frontal zur Kamera steht und in die Kamera schaut. Wichtiger ist es, dass sich das Paar aufeinander einlässt und uns einfach als kreativen Begleiter durch die Portrait-Zeit mitgehen lässt.“
Grobes Shooting-Konzept
Judith Stoop findet es prinzipiell großartig, wenn Paare sich selbst ein grobes ein Konzept für das Shooting überlegen. Zum einen werden so die Fotos persönlicher, zum anderen kann sich Judith als Fotografin vorab besser auf das Paar einstellen. Allerdings gibt es auch Grenzen. So musste sie einmal eine Kundin abbremsen, die ein mehrseitiges PDF mit genauen Vorstellungen mitbrachte. "Moodboards sind eine gute Möglichkeit dem Fotografen die gewünschte Stimmung und Atmosphäre zu vermitteln. Wenn aber jemand die Bilder zum Shooting mitnimmt und jedes Bild einzeln nachstellen möchte, wirkt das meistens nun mal gestellt." So Judith Stoop.
Tipp: Nicht nur die Hochzeit und die Hochzeitsfotos müssen geplant werden, vergesst nicht eure Hochzeitskarten wie Save-the-Date-Karten und Hochzeitseinladungen.
Eure Hochzeitsfotos sind gemacht und euch fehlen noch die perfekten Danksagungskarten? Gestaltet sie bei uns im Shop.
Wir wünschen euch eine großartige Feier und hoffen, dass ihr mit unseren Tipps ganz entspannt eurem Fotoshooting entgegenblicken könnt.
Ihr seid noch auf der Suche nach dem:r richtigen Fotograf:in? Dann lest euch auch unseren Beitrag über die besten Tipps bei der Suche des Hochzeitsfotografen durch.
Von Herzen danken wir unseren Expert:innen für die spannenden Tipps zum Thema Hochzeitsshooting!