Neben all den Punkten, die ihr bei eurer Hochzeit bedenken und einplanen müsst, gibt es auch genügend andere Dinge, die ihr leichten Herzens streichen könnt. Unserer Erfahrung nach sind das zum Beispiel diese hier:
- 1. Traditionen, die nicht zu euch passen
- 2. Die vermeintlich günstigere Location als Kostenfalle
- 3. Gäste, die ihr nicht von Herzen dabei haben möchtet
- 4. Ein Outfit, in dem ihr euch nicht wohlfühlt
- 5. Tauben, Schmetterlinge & Co.
- 6. Flipflops und High-Heels-Garage
- 7. Zu viel Programm
- Tipps zum Weiterlesen
1. Traditionen, die nicht zu euch passen
Traditionen können etwas sehr Schönes sein, wenn ihr euch hundertprozentig mit ihnen identifizieren könnt. Falls ihr aber das Gefühl habt, ihr tut irgendwas nur, “weil man es eben so macht”, fragt euch, ob ihr darauf verzichten wollt oder ob es vielleicht eine Alternative gibt, die euch besser entspricht. Solltet ihr also keine Lust haben, euch in peinlichen Kostümen mit noch peinlicheren Aufgaben in der Öffentlichkeit zu blamieren oder in eurem teuren Hochzeitsoutfit mit einer Säge einen Baumstamm zu malträtieren – verzichtet einfach darauf und sagt konsequent Nein, wenn ihr gegen euren Willen dazu gedrängt werdet.
2. Die vermeintlich günstigere Location als Kostenfalle
Besonders wenn ihr mit vielen Gästen feiern möchtet, könntet ihr auf die Idee kommen, günstig ein Zelt, eine Scheune oder einen leeren Raum zu mieten. Oder ihr plant die Feier im Garten, am Strand oder auf einer Waldlichtung. Das kann sehr schön und romantisch sein, keine Frage – aber ihr müsst dabei bedenken, dass ihr nicht nur das gesamte Mobiliar dort hin- und wieder wegschaffen (lassen) müsst, auch von der Kuchengabel bis zum Eiskübel muss alles zweimal transportiert werden, ganz zu schweigen vom Essen und den Getränken. So eine Feier nimmt dann ganz schnell mal die Ausmaße eines Umzugs an (was sie ja de facto in so einem Fall auch ist). Rechnet euch also lieber genau aus, was euch der ganze Aufwand im Vergleich zu einer Location kostet, in der alles vorhanden ist – und ob er sich am Ende wirklich lohnt.
3. Gäste, die ihr nicht von Herzen dabei haben möchtet
Das Erstellen der Gästeliste steht ganz am Anfang eurer Planung. Euch werden vermutlich als erstes ganz ohne Nachdenken genau die Menschen einfallen, auf die ihr auf gar keinen Fall verzichten möchtet. Irgendwann geht es dann nicht mehr ganz so flüssig, und ihr fangt an zu überlegen, wen ihr noch einladen “müsst”. Genau an diesem Punkt sollte sich euer inneres Stoppschild melden. Warum solltet ihr jemanden einladen, den ihr vielleicht nicht mal besonders mögt? Ihr müsst an eurem Hochzeitstag gar nichts. Ladet also genau die Gäste ein, mit denen ihr euch wirklich wohlfühlt!
4. Ein Outfit, in dem ihr euch nicht wohlfühlt
Beim Hochzeitsoutfit denkt man oft spontan an weiße Brautkleider und elegante Anzüge. Was aber, wenn ihr euch in solcher Kleidung gar nicht wohlfühlt? Ganz einfach: Tragt zu eurem großen Tag, was ihr möchtet, auch wenn die Eltern und Schwiegereltern oder wer auch immer das vielleicht völlig unmöglich finden. Es geht an diesem Tag nur um euch und euer Glück – und da solltet ihr keine Kompromisse machen!
5. Tauben, Schmetterlinge & Co.
Tiere zur Hochzeit zu bestellen, ist im Sinne des Tierwohls gar keine gute Idee. Schmetterlinge werden in einen künstlichen Winterschlaf versetzt, bevor sie gekühlt in engen Pappschachteln per Post verschickt werden. Viele von ihnen überleben schon den Transport nicht, die restlichen finden sich in der neuen Umgebung meist nicht zurecht und sterben ebenfalls schnell. Auch für Tauben bedeutet es extremen Stress, in einer für sie fremden Gegend ausgesetzt und von Menschen berührt zu werden. Viele der domestizierten Tiere finden nicht mehr zu ihrem Heimatschlag zurück, verhungern oder werden zur leichten Beute für Greifvögel. Und für Alpakas, die knuffigen neuen “Trendtiere” der Hochzeitswelt, ist ein Spaziergang oder überhaupt der enge Kontakt zu Menschen alles andere als ein Vergnügen!
6. Flipflops und High-Heels-Garage
Es ist ja eine schöne Idee, die Schuhe ausziehen zu können, wenn die Füße vom Tanzen wehtun. Aber was spricht dagegen, dass jeder Gast selbst ein Paar bequeme Ersatzschuhe mitbringt und die High Heels einfach beiseite stellt, ganz ohne “Garage”? Oder sogar einfach barfuß tanzt? Abgesehen davon, dass ihr vermutlich nicht alle Schuhgrößen im Kopf habt und Flipflops nicht unbedingt die geeignetsten Schuhe zum Tanzen sind, ist das Ganze auch ein großer Kostenfaktor. Nicht selten bleiben die gutgemeinten Ersatzschuhe dann nach der Feier einfach liegen und landen im Müll, wenn ihr sie nicht selbst mitnehmt.
7. Zu viel Programm
Um ein paar Reden werdet ihr bei eurer Feier nicht herumkommen. Das ist ja auch okay. Und wenn ihr (und eure Gäste) große Fans von Hochzeitsspielen seid – wunderbar! Wir empfehlen euch aber, das Programm nicht zu vollzustopfen. Eure Feier muss nicht durchgetaktet sein und darf sich ruhig entwickeln – sie ist ja keine Show, die die Zuschauer den ganzen Abend pausenlos bei Laune halten muss. Das heißt nicht, dass es keine Überraschungen geben darf – am laufenden Band muss es aber nicht sein. Die passende Musik bringt schon mal viel gute Laune! Und viele Menschen unterhalten sich einfach auch gern, vor allem, wenn sie sich länger nicht gesehen haben. Gerade die sind von einem Dauerprogramm dann vielleicht eher genervt.
Worauf könnt oder konntet ihr bei eurer Hochzeitsplanung verzichten, oder was hat sich für euch im Nachhinein als unnötig herausgestellt? Teilt eure Erfahrungen gern mit uns, indem ihr uns mit @kartenmacherei vertaggt. Wir freuen uns auf eure Beiträge!