Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht.
Joachim Ringelnatz
Das Weihnachtsfest
Vom Himmel bis in die tiefsten Klüfte ein milder Stern herniederlacht; vom Tannenwalde steigen Düfte und kerzenhelle wird die Nacht. Mir ist das Herz so froh erschrocken, das ist die liebe Weihnachtszeit! Ich höre fernher Kirchenglocken, in märchenstiller Herrlichkeit. Ein frommer Zauber hält mich nieder, anbetend, staunend muss ich stehn, es sinkt auf meine Augenlider, ich fühl's, ein Wunder ist geschehn. Theodor Fontane
Vom Himmel bis in die tiefsten Klüfte ein milder Stern herniederlacht; vom Tannenwalde steigen Düfte und kerzenhelle wird die Nacht. Mir ist das Herz so froh erschrocken, das ist die liebe Weihnachtszeit! Ich höre fernher Kirchenglocken, in märchenstiller Herrlichkeit. Ein frommer Zauber hält mich nieder, anbetend, staunend muss ich stehn, es sinkt auf meine Augenlider, ich fühl's, ein Wunder ist geschehn. Theodor Fontane
Weihnachten ist keine Jahreszeit. Es ist ein Gefühl.
Edna Ferber
Die Nacht vor dem heiligen Abend, da liegen die Kinder im Traum. Sie träumen von schönen Sachen und von dem Weihnachtsbaum.
Robert Reinick
Verse zum Advent
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn, aber als Knecht Ruprecht schon kommt der Winter hergeschritten, und alsbald aus Schnees Mitten klingt des Schlittenglöckleins Ton. Und was jüngst noch fern und nah bunt auf uns herniedersah, weiß sind Türme, Dächer, Zweige, und das Jahr geht auf die Neige und das schönste Fest ist da. Tag du der Geburt des Herrn, heute bist du uns noch fern, aber Tannen, Engel, Fahnen lassen uns den Tag schon ahnen und wir sehen schon den Stern. Theodor Fontane
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn, aber als Knecht Ruprecht schon kommt der Winter hergeschritten, und alsbald aus Schnees Mitten klingt des Schlittenglöckleins Ton. Und was jüngst noch fern und nah bunt auf uns herniedersah, weiß sind Türme, Dächer, Zweige, und das Jahr geht auf die Neige und das schönste Fest ist da. Tag du der Geburt des Herrn, heute bist du uns noch fern, aber Tannen, Engel, Fahnen lassen uns den Tag schon ahnen und wir sehen schon den Stern. Theodor Fontane
Weihnachten
Markt und Straßen stehn verlassen, still erleuchtet jedes Haus, sinnend geh’ ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus. An den Fenstern haben Frauen buntes Spielzeug fromm geschmückt, tausend Kindlein stehn und schauen, sind so wunderstill beglückt. Und ich wandre aus den Mauern bis hinaus in’s freie Feld, hehres Glänzen, heil’ges Schauern! Wie so weit und still die Welt! Sterne hoch die Kreise schlingen, aus des Schnees Einsamkeit steigt’s wie wunderbares Singen – O du gnadenreiche Zeit! Joseph von Eichendorff
Markt und Straßen stehn verlassen, still erleuchtet jedes Haus, sinnend geh’ ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus. An den Fenstern haben Frauen buntes Spielzeug fromm geschmückt, tausend Kindlein stehn und schauen, sind so wunderstill beglückt. Und ich wandre aus den Mauern bis hinaus in’s freie Feld, hehres Glänzen, heil’ges Schauern! Wie so weit und still die Welt! Sterne hoch die Kreise schlingen, aus des Schnees Einsamkeit steigt’s wie wunderbares Singen – O du gnadenreiche Zeit! Joseph von Eichendorff
Schenke groß oder klein,
aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten
die Gaben wiegen,
sei dein Gewissen rein.
Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei
was in dir wohnt
an Meinung, Geschmack und Humor,
so dass die eigene Freude zuvor
dich reichlich belohnt.
Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
dass dein Geschenk
du selber bist.
Joachim Ringelnatz
O heiliger Abend
O heiliger Abend, mit Sternen besät, wie lieblich und labend dein Hauch mich umweht! Vom Kindergetümmel, vom Lichtergewimmel auf schau ich zum Himmel im leisen Gebet. Da funkelt's von Sternen am himmlischen Saum, da jauchzt es vom fernen, unendlichen Raum. Es singen mit Schalle die Engelein alle, ich lausche dem Halle, mir klingt's wie ein Traum. O Erde, du kleine, du dämmernder Stern, dir gleichet doch keine der Welten von fern! So schmählich verloren, so selig erkoren, auf dir ist geboren die Klarheit des Herrn! Karl Gerok
O heiliger Abend, mit Sternen besät, wie lieblich und labend dein Hauch mich umweht! Vom Kindergetümmel, vom Lichtergewimmel auf schau ich zum Himmel im leisen Gebet. Da funkelt's von Sternen am himmlischen Saum, da jauchzt es vom fernen, unendlichen Raum. Es singen mit Schalle die Engelein alle, ich lausche dem Halle, mir klingt's wie ein Traum. O Erde, du kleine, du dämmernder Stern, dir gleichet doch keine der Welten von fern! So schmählich verloren, so selig erkoren, auf dir ist geboren die Klarheit des Herrn! Karl Gerok
Der Traum
Ich lag und schlief; da träumte mir ein wunderschöner Traum: Es stand auf unserm Tisch vor mir ein hoher Weihnachtsbaum. Und bunte Lichter ohne Zahl, die brannten ringsumher; die Zweige waren allzumal von goldnen Äpfeln schwer. Und Zuckerpuppen hingen dran; das war mal eine Pracht! Da gab's, was ich nur wünschen kann und was mir Freude macht. Und als ich nach dem Baume sah und ganz verwundert stand, nach einem Apfel griff ich da, und alles, alles schwand. Da wacht' ich auf aus meinem Traum, und dunkel war's um mich. Du lieber, schöner Weihnachtsbaum, sag an, wo find' ich dich? Hoffmann v. Fallersleben
Ich lag und schlief; da träumte mir ein wunderschöner Traum: Es stand auf unserm Tisch vor mir ein hoher Weihnachtsbaum. Und bunte Lichter ohne Zahl, die brannten ringsumher; die Zweige waren allzumal von goldnen Äpfeln schwer. Und Zuckerpuppen hingen dran; das war mal eine Pracht! Da gab's, was ich nur wünschen kann und was mir Freude macht. Und als ich nach dem Baume sah und ganz verwundert stand, nach einem Apfel griff ich da, und alles, alles schwand. Da wacht' ich auf aus meinem Traum, und dunkel war's um mich. Du lieber, schöner Weihnachtsbaum, sag an, wo find' ich dich? Hoffmann v. Fallersleben
Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
und wecken Freude in allen Herzen.
Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen,
was sollen wir singen, was sollen wir sagen?
Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste
vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!
Wir wollen euch danken für alle Gaben
und wollen euch immer noch lieber haben.
Gustav Falke
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und
polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack-
denkt ihr, er wäre offen, der Sack?
Zugebunden, bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!
Anna Ritter
Der Weihnachtsbaum
Strahlend, wie ein schöner Traum,
steht vor uns der Weihnachtsbaum.
Seht nur, wie sich goldenes Licht
auf der zarten Kugeln bricht.
“Frohe Weihnacht” klingt es leise
und ein Stern geht auf die Reise.
Leuchtet hell vom Himmelszelt -
hinunter auf die ganze Welt.
Unbekannter Autor
Bäume leuchtend, Bäume blendend,
überall das Süße spendend.
In dem Glanze sich bewegend,
alt und junges Herz erregend -
solch ein Fest ist uns bescheret.
Mancher Gaben Schmuck verehret;
staunend schaun wir auf und nieder,
hin und her und immer wieder.
Aber, Fürst, wenn dir's begegnet
und ein Abend so dich segnet,
dass als Lichter, dass als Flammen
von dir glänzten all zusammen
alles, was du ausgerichtet,
alle, die sich dir verpflichtet:
mit erhöhten Geistesblicken
fühltest herrliches Entzücken.
Johann W. von Goethe
Christkind kam in den Winterwald,
der Schnee war weiß, der Schnee war kalt.
Doch als das heil'ge Kind erschien,
fing's an, im Winterwald zu blühn.
Christkindlein trat zum Apfelbaum,
erweckt ihn aus dem Wintertraum.
"Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart,
schenk Äpfel mir von aller Art!"
Der Apfelbaum, er rüttelt sich,
der Apfelbaum, er schüttelt sich.
Da regnet's Äpfel ringsumher;
Christkindlein's Taschen wurden schwer.
Die süßen Früchte alle nahm's,
und so zu den Menschen kam's.
Nun, holde Mäulchen, kommt, verzehrt,
was euch Christkindlein hat beschert!
Ernst von Wildenbruch
Weihnacht
Wenn in des Jahres Lauf, dem allzeit gleichen, auf leisen Schwingen sich die Christnacht naht, wenn Erd' und Himmel sich die Hände reichen, dann schau'n wir Dich, Du größte Liebestat. Du Heiland Jesus, kamst aus lichten Höhen, wie unser Bruder tratst Du bei uns ein, wir haben Deine Herrlichkeit gesehen, und Deinen Wandel, fleckenlos und rein. Verlorne Kinder knien an Deiner Krippe, von jener ersten Weihnacht an bis heut, es klingt von armer Sünder Herz und Lippe ein jubelnd "Halleluja!" weit und breit. Tritt ein, Du Spender aller Seligkeiten in unser Herz und Haus, in Volk und Land, hilf, dass wir glaubend Dir den Weg bereiten, und mit Dir wandern liebend Hand in Hand. Gib, dass wir hoffend in die Ferne blicken, auf Dich allein, dem wir zu eigen ganz: kein irdisch Ding soll uns das Ziel verrücken, bis wir Dich schaun in Deines Reiches Glanz. Hans Brüggemann
Wenn in des Jahres Lauf, dem allzeit gleichen, auf leisen Schwingen sich die Christnacht naht, wenn Erd' und Himmel sich die Hände reichen, dann schau'n wir Dich, Du größte Liebestat. Du Heiland Jesus, kamst aus lichten Höhen, wie unser Bruder tratst Du bei uns ein, wir haben Deine Herrlichkeit gesehen, und Deinen Wandel, fleckenlos und rein. Verlorne Kinder knien an Deiner Krippe, von jener ersten Weihnacht an bis heut, es klingt von armer Sünder Herz und Lippe ein jubelnd "Halleluja!" weit und breit. Tritt ein, Du Spender aller Seligkeiten in unser Herz und Haus, in Volk und Land, hilf, dass wir glaubend Dir den Weg bereiten, und mit Dir wandern liebend Hand in Hand. Gib, dass wir hoffend in die Ferne blicken, auf Dich allein, dem wir zu eigen ganz: kein irdisch Ding soll uns das Ziel verrücken, bis wir Dich schaun in Deines Reiches Glanz. Hans Brüggemann
Ein Licht, das leuchten will, muss sich verzehren;
Trost, Licht und Wärme spendend, stirbt es still.
Ein Licht, das leuchten will, kann nichts begehren,
als dort zu stehen, wo's der Meister will.
Ein Licht, das leuchten will, dem muss genügen,
dass man das Licht nicht achtet, nur den Schein.
Ein Licht, das leuchten will, muss sich drein fügen,
für andre Kraft und für sich nichts zu sein.
Ein Licht, das leuchten will, darf auch nicht fragen,
ob's vielen leuchtet oder einem nur.
Ein Licht, das leuchten will, muss Strahlen tragen,
wo man es braucht, da lässt es seine Spur.
Ein Licht, das leuchten will in Meisters Händen,
es ist ja nichts, als nur ein Widerschein;
des ew'gen Lichtes Glanz darf es uns spenden,
ein Licht, das leuchten will für Gott allein.
Hedwig von Redern
Morgen kommt der Weihnachtsmann
Morgen kommt der Weihnachtsmann, kommt mit seinen Gaben. Bunte Lichter, Silberzier, Kind und Krippe, Schaf und Stier, Zottelbär und Panthertier möchte ich gerne haben. Doch du weißt ja uns’ren Wunsch, kennst ja unsre Herzen. Kinder, Vater und Mama, auch sogar der Großpapa, alle, alle sind wir da, warten dein mit Schmerzen. Hoffmann v. Fallersleben
Morgen kommt der Weihnachtsmann, kommt mit seinen Gaben. Bunte Lichter, Silberzier, Kind und Krippe, Schaf und Stier, Zottelbär und Panthertier möchte ich gerne haben. Doch du weißt ja uns’ren Wunsch, kennst ja unsre Herzen. Kinder, Vater und Mama, auch sogar der Großpapa, alle, alle sind wir da, warten dein mit Schmerzen. Hoffmann v. Fallersleben
Christnacht
Wieder mit Flügeln, aus Sternen gewoben, senkst du herab dich, o heilige Nacht; was durch Jahrhunderte alles zerstoben, du noch bewahrst deine leuchtende Pracht. Ging auch der Welt schon der Heiland verloren, der sich dem Dunkel der Zeiten entrang, wird er doch immer aufs Neue geboren, nahst du, Geweihte, dem irdischen Drang. Selig durchschauernd kindliche Herzen, bist du des Glaubens süßester Rest; fröhlich begangen bei flammenden Kerzen, bist du das schönste, menschlichste Fest. Ferdinand von Saar
Wieder mit Flügeln, aus Sternen gewoben, senkst du herab dich, o heilige Nacht; was durch Jahrhunderte alles zerstoben, du noch bewahrst deine leuchtende Pracht. Ging auch der Welt schon der Heiland verloren, der sich dem Dunkel der Zeiten entrang, wird er doch immer aufs Neue geboren, nahst du, Geweihte, dem irdischen Drang. Selig durchschauernd kindliche Herzen, bist du des Glaubens süßester Rest; fröhlich begangen bei flammenden Kerzen, bist du das schönste, menschlichste Fest. Ferdinand von Saar
Die Heiligen Drei Könige
Aus fernen Landen kommen wir gezogen; nach Weisheit strebten wir seit langen Jahren, doch wandern wir in unsern Silberhaaren. Ein schöner Stern ist vor uns hergeflogen. Die Heiligen Drei Könige nun steht er winkend still am Himmelsbogen: Den Fürsten Judas muss dies Haus bewahren. Was hast du, kleines Bethlehem, erfahren? Dir ist der Herr vor allen hochgewogen. Holdselig Kind, lass auf den Knie'n Dich grüßen! Womit die Sonne unsre Heimat segnet, das bringen wir, obschon geringe Gaben. Gold, Weihrauch, Myrrhen, liegen Dir zu Füßen; die Weisheit ist uns sichtbarlich begegnet, willst Du uns nur mit einem Blicke laben. August Wilhelm Schlegel
Aus fernen Landen kommen wir gezogen; nach Weisheit strebten wir seit langen Jahren, doch wandern wir in unsern Silberhaaren. Ein schöner Stern ist vor uns hergeflogen. Die Heiligen Drei Könige nun steht er winkend still am Himmelsbogen: Den Fürsten Judas muss dies Haus bewahren. Was hast du, kleines Bethlehem, erfahren? Dir ist der Herr vor allen hochgewogen. Holdselig Kind, lass auf den Knie'n Dich grüßen! Womit die Sonne unsre Heimat segnet, das bringen wir, obschon geringe Gaben. Gold, Weihrauch, Myrrhen, liegen Dir zu Füßen; die Weisheit ist uns sichtbarlich begegnet, willst Du uns nur mit einem Blicke laben. August Wilhelm Schlegel
Weihnachten wird es für die Welt!
Mir aber ist mein Lenz bestellt,
mir ging in solcher Jahresnacht
einst leuchtend auf der Liebe Pracht!
Und an der Kindheit Weihnachtsbaum
stand Englein gleich der erste Traum!
Und aus dem eiskrystall'nen Schoß
rang sich die erste Blüte los -
Seitdem schau' ich nun jedes Jahr
nicht was noch ist - nur was einst war!
Adele Schopenhauer
Nach Hause kommen – das ist es, was das Kind von Bethlehem allen schenken will, die weinen, wachen und wandern auf dieser Erde.
Friedrich von Bodelschwingh
Vorfreude auf Weihnachten
Ein Kind – von einem Schiefertafel-Schwämmchen umhüpft – rennt froh durch mein Gemüt. Bald ist es Weihnacht! – Wenn der Christbaum blüht, dann blüht er Flämmchen. Und Flämmchen heizen. Und die Wärme stimmt uns mild. – Es werden Lieder, Düfte fächeln. – Wer nicht mehr Flämmchen hat, wem nur noch Fünkchen glimmt, wird dann doch gütig lächeln. Wenn wir im Traume eines ewigen Traumes alle unfeindlich sind – einmal im Jahr! – uns alle Kinder fühlen eines Baumes. Wie es sein soll, wie’s allen einmal war. Joachim Ringelnatz
Ein Kind – von einem Schiefertafel-Schwämmchen umhüpft – rennt froh durch mein Gemüt. Bald ist es Weihnacht! – Wenn der Christbaum blüht, dann blüht er Flämmchen. Und Flämmchen heizen. Und die Wärme stimmt uns mild. – Es werden Lieder, Düfte fächeln. – Wer nicht mehr Flämmchen hat, wem nur noch Fünkchen glimmt, wird dann doch gütig lächeln. Wenn wir im Traume eines ewigen Traumes alle unfeindlich sind – einmal im Jahr! – uns alle Kinder fühlen eines Baumes. Wie es sein soll, wie’s allen einmal war. Joachim Ringelnatz
Wenn einer dem anderen Liebe schenkt,
wenn die Not des Unglücklichen gemildert wird,
wenn Herzen zufrieden und glücklich sind,
steigt Gott herab vom Himmel
und bringt das Licht:
Dann ist Weihnachten.
Weihnachtslied aus Haiti
Weihnachtslied
Brich an, du schönes Morgenlicht! Das ist der alte Morgen nicht, der täglich wiederkehret. Es ist ein Leuchten aus der Fern, es ist ein Schimmer, ist ein Stern, von dem ich längst gehöret. Nun wird ein König aller Welt von Ewigkeit zum Heil bestellt ein zartes Kind geboren. Der Teufel hat sein altes Recht am ganzen menschlichen Geschlecht verspielt schon und verloren... Wer ist noch, welcher sorgt und sinnt? Hier in der Krippe liegt ein Kind mit lächelnder Gebärde! Wir grüßen dich, du Sternenheld! Willkommen, Heiland aller Welt! Willkommen auf der Erde! Maximilian von Schenkendorf
Brich an, du schönes Morgenlicht! Das ist der alte Morgen nicht, der täglich wiederkehret. Es ist ein Leuchten aus der Fern, es ist ein Schimmer, ist ein Stern, von dem ich längst gehöret. Nun wird ein König aller Welt von Ewigkeit zum Heil bestellt ein zartes Kind geboren. Der Teufel hat sein altes Recht am ganzen menschlichen Geschlecht verspielt schon und verloren... Wer ist noch, welcher sorgt und sinnt? Hier in der Krippe liegt ein Kind mit lächelnder Gebärde! Wir grüßen dich, du Sternenheld! Willkommen, Heiland aller Welt! Willkommen auf der Erde! Maximilian von Schenkendorf
Die Art des Gebens ist wichtiger als die Gabe selbst.
Pierre Corneille
Christkind, komm in unser Haus.
Pack die großen Taschen aus.
Stell den Schimmel untern Tisch,
dass er Heu und Hafer frisst.
Heu und Hafer frisst er nicht,
Zuckerbrezeln kriegt er nicht!
Volksgut
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.
Theodor Storm
Weihnachten ist das große Wunder
der vergebenden Gnade Gottes;
den verlorenen Leuten bietet Er ewiges Leben.
Das ist das Wunder der Heiligen Weihnacht,
dass ein hilfloses Kind unser aller Helfer wird.
Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,
dass in die Dunkelheit der Erde die helle Sonne scheint.
Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,
dass traurige Leute ganz fröhlich werden können.
Das ist das Wunder der Heiligen Nacht:
Das Kind nimmt unser Leben in seine Hände,
um es niemals wieder loszulassen.
Friedrich von Bodelschwingh
"Fröhliche Weihnacht überall!"
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!
"Fröhliche Weihnacht überall!"
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Darum alle
stimmet in den Jubelton,
denn es kommt das Licht der Welt
von des Vaters Thron.
"Fröhliche Weihnacht überall"...
Licht auf dunklem Wege,
unser Licht bist du;
denn du führst, die dir vertrau’n,
ein zu sel’ger Ruh’.
"Fröhliche Weihnacht überall"...
Was wir ander’n taten,
sei getan für dich,
dass bekennen jeder muss,
Christkind kam für mich.
Hoffmann v. Fallersleben
Knecht Ruprecht
Draußen weht es bitterkalt,
wer kommt da durch den Winterwald?
Stipp – stapp, stipp – stapp und Huckepack-
Knecht Ruprecht ist's mit dem Sack.
Was ist denn in dem Sack drin?
Äpfel, Mandel und Rosin und schöne Zuckerrosen,
auch Pfeffernüss' fürs gute Kind;
die andern, die nicht artig sind,
die klopft er auf die Hosen.
Martin Boelitz
Weihnachtszeit
Hört, es schallen Himmelslieder lieblich zu der Erde nieder: In der heil'gen Nacht Gottes Liebe wacht! Halleluja! In den Festesklang der Glocken mischt sich jubelndes Frohlocken: Gnade wird uns heut in der Weihnachtszeit! Halleluja! Die so treu am Heiland hangen, mög' sie alle lieb umfangen bei dem Lichterbaum sel'ger Kindheit Traum! Halleluja! Julius Gersdorff
Hört, es schallen Himmelslieder lieblich zu der Erde nieder: In der heil'gen Nacht Gottes Liebe wacht! Halleluja! In den Festesklang der Glocken mischt sich jubelndes Frohlocken: Gnade wird uns heut in der Weihnachtszeit! Halleluja! Die so treu am Heiland hangen, mög' sie alle lieb umfangen bei dem Lichterbaum sel'ger Kindheit Traum! Halleluja! Julius Gersdorff
Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Wilhelm von Humboldt
Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeiten in kleinen Dingen.
Wilhelm Busch
Vier gute Dinge in der Welt – altes Holz, um Feuer zu machen, alter Wein, um ihn am Feuer zu trinken, alte Bücher, um darin zu lesen, und alte Freunde, um ihnen zu vertrauen.
König Alfons X.
Die Tage sind so dunkel,
die Nächte lang und kalt. Doch
übet Sterngefunkel noch über uns
Gewalt. Wir wollen nach dir blicken,
du Licht, das ewig brennt und ernstlich
uns beschlichen zum seligen Advent.
Max von Schenkendorf
Das Weihnachtsfest ist überall auf dieser Erde das innigste Fest, voll guter Hoffnung und ungeduldiger Vorfreude. Ich schicke dir mit dieser kleinen Karte liebe Grüße und wünsche dir besinnliche Feiertage.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen.
Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von Dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren.
Ernst Anschütz
Wenn auch die Freude eilig ist, so geht doch vor ihr eine lange Hoffnung her, und ihr folgt eine längere Erinnerung nach.
Jean Paul
Eine besinnliche Weihnacht,
ein zufriedenes Nachdenken über Vergangenes,
ein wenig Glaube an das Morgen
und Hoffnung für die Zukunft
wünschen wir von ganzem Herzen.
Es ist schön, den Augen dessen zu begegnen, dem man soeben etwas geschenkt hat.
Jean de la Bruyère
Fröhlich soll mein Herze springen
dieser Zeit, da vor Freud alle Engel singen.
Paul Gerhardt
Sehet, was hat Gott gegeben:
seinen Sohn zum ew'gen Leben.
Dieser kann und will uns heben
aus dem Leid in Himmels Freud.
Paul Gerhardt
Weihnachten ist die Zeit, um im Kreise der Familie all das zu bestaunen, was man bereits hat.
Und von allen Sternen nieder, strömt ein wunderbarer Segen.
Daß die müden Kräfte wieder, sich in neuer Frische regen.
Und aus seinen Finsternissen, tritt der Herr, so weit er kann.
Und die Fäden, die zerrissen, knüpft er alle wieder an.
Friedrich Hebbel
Das größte Geschenk zu Weihnachten sind die strahlenden Augen der Beschenkten.
Noch einmal ein Weihnachtsfest, immer kleiner wird der Rest. Aber nehm' ich so die Summe, alles Grade, alles Krumme, alles Falsche, alles Rechte, alles Gute, alles Schlechte – Rechnet sich aus allem Braus, doch ein richtig Leben raus. Und dies können ist das Beste, wohl bei diesem Weihnachtsfeste.
Theodor Fontane
Wenn die Häuser funkeln und Kinderaugen strahlen – dann ist wieder Weihnachten.
Welch Geheimnis
Welch Geheimnis ist ein Kind! Gott ist auch ein Kind gewesen. Weil wir Kinder Gottes sind, kam ein Kind, uns zu erlösen. Welch Geheimnis ist ein Kind! Wer dies einmal je empfunden, ist den Kindern überall durch das Jesuskind verbunden.
Clemens Brentano
Es ist nicht das Geschenk oder die Anzahl an Präsenten – es ist die Intention dahinter, die zählt.
Ein gutes Gewissen ist ein ständiges Weihnachten.
Benjamin Franklin
Weihnachten ist das Fest der Liebe! Drum schenke den Menschen um dich Liebe und liebe auch dich selbst!
Möge der Zauber der Weihnacht dich erfassen und dir Glück und Freude bringen!
Engel
Engel, die Gott zugesehen, Sonn' und Mond und Sterne bauen, sprachen: Herr, es ist auch schön, mit dem Kind ins Nest zu schauen.
Clemens Brentano
Freude, die man schenkt, kommt einem als Liebe und Glück wieder entgegen.
Weihnachten kommt näher. Die Gänse werden fetter. Gebt einen Groschen dem armen alten Bettler! Habt ihr keinen Groschen, ein halber tuts zur Not. Und wenn ihr keinen habt, dann helf euch Gott!
Aus England
Die Geburt Jesu in Bethlehem ist keine einmalige Geschichte, sondern ein Geschenk, das ewig bleibt.
Martin Luther
Der Tisch ist gedeckt, der Baum ist geschmückt – nur du allein fehlst zu meinem Glück!
Der Tisch ist gedeckt, der Baum ist geschmückt – nur du allein fehlst zu meinem Glück!
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